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 Betreff des Beitrags: Harvest Moon: Magical Melody
BeitragVerfasst: Di 1. Apr 2008, 14:53 
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Nintendo DS Zocker
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Registriert: Mo 25. Feb 2008, 18:36
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Aus einer kleinen unscheinbaren Idee kann so manches Mal ein beachtlicher Erfolg werden! Seit etlichen Jahren versorgt man uns mit aktuellen Ablegern der beliebten Bauernhofsimulation "Harvest Moon". Was einst im 2D Zeitalter begann, pflanzte sich über die Jahre hinweg auf diversen anderen Plattformen fort und mit der Umsetzung von "Magical Melody" für die Nintendo Wii sind wir bei der neuesten Inkarnation angekommen - wirklich? Leider nicht ganz, denn ursprünglich erschien der Titel für den Nintendo GameCube. Doch dank der schwachen Marktlage der Hardware und des recht späten Release von "Harvest Moon - Magical Melody" schaffte es der Titel nicht mehr nach Europa. Daher dürfen Bauernfreunde, die seinerzeit nicht zur Importversion aus den USA gegriffen haben, sich auf ein völlig neues Spiel freuen. Der Portierungswahn hat aber leider auch seinen Preis. Doch lest selbst, worin die Probleme liegen!

Das Leben auf einer Farm müsste doch ein Traum für jeden Naturfreund sein. Ob nun an der Meeresküste mit feinem salzigem Geschmack in der Luft, am reißenden Flussufer mit springenden Fischen im Wasser, oder doch inmitten des Dorfes mit reichlich menschlicher Nähe - diesen Traum erfüllt sich der niedliche und pummelige Bub mit seiner blauen Latzhose und Kappe - der Held des Spiels. Die Bäuerin wurde leider durch den Rotstift entfernt, das tatkräftige Weib kann zumindest nicht als Hauptspielfigur angewählt werden. Nach wie vor bleibt aber der Umgang mit den Dorfbewohnern und wer weiß, wie die Beziehungen zu den Mädels noch verlaufen! Die Wahl der Landparzelle hat durchaus schon Einfluss auf das kommende Spiel. Begibt man sich an die Küste, kämpft man mit einem unwirtlichen Boden, hat dafür aber reichlich Land für die Viehzucht. Der Grund am Fluss bietet dagegen etwas weniger Boden, ist aber nahrhaft und die Nähe zum Wasser bringt reichlich Frisch-Fisch ein. Der Hof in Dorflage ist dagegen eine recht schwierige Angelegenheit, da einfach nicht genug Fläche vorhanden ist. Dafür hat man alle Geschäfte in der Nähe und kann sich gut mit seinen Nachbarn anfreunden.

Alltag auf dem Bauernhof


Harvest Moon: Magical MelodyWie nicht anders zu erwarten, bleibt das spielerische Grundprinzip der Serie auch in diesem Ableger völlig unangetastet - das ist auch ganz gut so. Als junger und unerfahrener Farmer steht ihr also auf eurem neuen Hof und müsst mit tagelanger Schweißarbeit einen florierenden Betrieb aufbauen. Mit nur wenig Münzen in der Tasche, einer kleinen Grundausrüstung von Werkzeugen im Schrank und einem knuddeligen Hofhund im Haus steht ihr quasi mit leeren Händen da. Aus den gegebenen Möglichkeiten kann man aber schon mal recht viel Machen. Die Nachrichten im TV informieren euch über die Wettermeldungen, nach denen sich der Tagesablauf richten sollte. Das Vieh schickt man zum Beispiel nicht bei Wind und Regen auf die Weide, ansonsten dürfte die Heilbehandlung recht aufwendig und vielleicht auch ziemlich teuer werden. Darüber hinaus bringt der nette Postbote ab und an Briefe vorbei und holt morgens in einer Kiste verstaute Waren ab. Dort kann man alle möglichen Items hineinlegen, welche dann einen gewissen Ertrag erwirtschaften. Im späteren Verlauf werden natürlich die auf dem Hof geernteten Früchte oder aus der Viehzucht gewonnene Erzeugnisse verkauft, für den Anfang sollten aber auch zahlreiche Sammelbeeren, hergerichtetes Holz und in den Minen gefundene Erze reichen.

Harvest Moon: Magical MelodyIm ersten Schritt sollte man aber zunächst das Dorf erkunden, um alle möglichen Anlaufstellen wie den Schmied, die Werkstatt, den Trödelladen oder die Klinik besucht zu haben. Es werden nicht nur erste Freundschaften geknüpft, sondern auch handfeste Beziehungen eingeleitet. Vor allem hat man aber einen Überblick, wo man im Laufe des Spieles benötigte Waren für das Bauernhofimperium bekommen kann. Anschließend geht es an die Arbeit - doch aller Anfang ist schwer, das werdet ihr recht schnell feststellen. Aufgeräumt ist der Hof in einigen Tagen, sprich das Unkraut raus, die Steine weggeräumt und ungünstig gewachsene Bäume entfernt. Dann geht es aber ans Eingemacht. Der Boden muss bestellt, die Saat ausgelegt und die Pflanzen anschließend bewässert werden. Mit dem nötigen Dünger wachsen die Feldfrüchte schnell heran, doch bedeutet der Ackerbau weiterhin eine tägliche Pflege der Bodenerzeugnisse. Alternativ kann man diverse Tiere halten. Von gackernden Hühnern bis hin zur gefleckten Kuh steht das volle Repertoire an Hofviechern zur Verfügung. Aber auch die Tiere wollen eine gepflegte Wiese zum grasen haben und verlangen tägliche Streicheleinheiten. Zudem müsst ihr erst einmal das Geld für einen entsprechende Ställe aufbringen. Ihr seht, der Aufwand ist relativ hoch und der daraus resultierende Ertrag wiederum leider gering!

Harvest Moon: Magical MelodyDaher geht der spielerische Alltag recht gemächlich von der Hand. Man trägt einige Äste durch die Gegend, bewässert hier und dort ein paar Pflanzen, kümmert sich um sein Vieh und erledigt vielleicht noch ein paar Einkäufe - dann bricht der Abend schon herein und im Spiel wird es Nacht. Spätestens dann sollte man sich zur Ruhe legen, denn der kleine Kerl powert sich schnell aus. Abhilfe verschafft Nahrung, die gefunden, oder gekocht werden kann. Neben einem florierenden Hof ist das Ziel eines jeden feschen Bauernjungen, eine holde Maid zu finden. Aus zehn Damen könnt ihr die zukünftige Braut wählen, doch wer sein Herz einer Person opfert, muss sehr viel Zeit investieren und das weibliche Wesen studieren. Darüber hinaus gibt es noch eine hartnäckige Rivalin, deren Herz aber vielleicht auch erobert werden kann - wer weiß! Ansonsten locken wieder mal zahlreiche Feste und Veranstaltungen und lockern den spielerischen Alltag gekonnt auf. Sei es nun das alljährliche Eierfest, das Pferderennen oder ein sonstiges Ereignis - alle sind dick und rot im eigenen Kalender markiert. Denn ohne Vorbereitungen sollte man nicht an solchen Festlichkeiten teilnehmen. Es ist also reichlich zu tun und spielerisch gesehen bietet "Magical Melody" gigantisch viel Abwechslung.

Zusätzliches Spielziel: Erntegöttin

[Harvest Moon: Magical Melody Screenshot]
Harvest Moon: Magical MelodyGeschickt haben die Entwickler ein zusätzliches und eindeutig definiertes Spielziel integriert, dass uns an den Nintendo DS Ableger erinnert, welcher chronologisch gesehen aber eigentlich nach "Magical Melody" erschienen ist. Lange vor der Ankunft des pummeligen Knaben im Knospendorf wurde die heilige Erntegöttin zu Stein. Das anmutige Wesen steht erstarrt in einer großen Höhle und kann die Herzen der Farmer nicht mehr mit ihrer niedlichen Stimme erfreuen. Der Grund liegt aber in der menschlichen Natur, denn die Bewohner glaubten nicht mehr an das alte Märchen der Erntegöttin, woraufhin ihr tragisches Schicksal ihren Lauf nahm. Einzig allein die kleinen Erntegeister glauben noch an die Existenz dieser Göttin und erbitten eure Hilfe. Ihr müsst verloren gegangene Noten sammeln und zur nahe liegenden Quelle bringen, um die Erntegöttin wieder zum Leben zu erwecken.


Harvest Moon: Magical MelodyMit jeweils fünf gefundenen Noten erschaffen die Erntegeister ein Musikinstrument und hat man 50 Musiknoten gesammelt, erklingt die zauberhafte magische Melodie. Der Song erweckt die Erntegöttin wieder zum Leben und das Dorf ist gerettet. Insgesamt gibt es aber genau 100 dieser speziellen Aufgaben, welche jeweils mit Noten belohnt werden. Diese gestallten sich äußerst abwechslungsreich und werden euch für eher belanglose Dinge überreicht, oder aber für richtig schweißtreibende Arbeiten. Macht eine Nacht durch, schuftet zehn Stunden in der Sonne oder im Regen, verschickt die ersten zwanzig Eier, sprecht einige Tage nicht mit den Dorfbewohnern, baut eine Viehzucht auf - es gibt vieles und abwechslungsreiches zu tun und es macht durchaus Spaß, den Zielen nachzueifern. Im Menü seht ihr den aktuellen Fortschritt und erfahrt in kurzen Namensangaben, was evtl. für eine bestimmte Note getan werden muss!

Aus spielerischer Sicht ist "Magical Melody" durchaus erhaben. Das Gameplay kann nach wie vor begeistern und bietet gerade in diesem Ableger ausufernde Möglichkeiten. Dem Spieler wird eine enorm große Freiheit gegönnt, die sich nicht nur im Aufbau des Hofes widerspiegelt, sondern auch in einer evtl. gegründeten Familie inklusiv putziger Kinder. Doch wer bis dato eine Abneigung gegen die Bauernhofsimulationen hatte, wird diese auch mit der Wii-Portierung nicht ablegen können. Mitunter werden sicherlich auch einige Fans abgeschreckt. Denn aus technischer Sicht ist man leider nicht mit der Zeit gegangen. Es wird eine fast 1:1 umgesetzte Version des GameCube Ablegers geboten, was sich vor allem in der mäßigen Grafikpracht und dem äußerst pummeligen und knuddeligen Look widerspiegelt. Das Spiel sieht zwar äußerst kindgerecht aus, doch aus heutiger Sicht würde man doch einen etwas anderen Stil begrüßen. So muss man sich mit den großen Köpfen, riesigen Kulleraugen und den kleinen Spitznasen zufrieden geben. Auch die Tiere sehen wie dicke fette Fellkugeln aus und passen sich einheitlich dem Erscheinungsbild an.


Harvest Moon: Magical MelodyWeiterhin wurde der Titel kaum auf die Möglichkeiten der spielerischen Gestaltung der Wii angepasst. Es fängt schon nach dem Start an, wo der eigene Name völlig altmodisch mit dem analogen Stick eingegeben wird, anstatt wie üblich auf die Pointermöglichkeit zurückzugreifen. Die sensitive Steuerung findet nur peripher bei der Arbeit ihren Einsatz, indem die Axt oder die Schaufel mit einem kurzen Schütteln der Wii-Remote genutzt wird - alternativ, und darauf werden die meisten Spieler wohl zurückgreifen, kann man aber auch weiterhin eine Taste dafür drücken. Es folgen noch weitere Beispiel wie das fischen und ähnliches, all dies wirkt steuerungstechnisch aber eher aufgesetzt als innovativ umgesetzt! Ein "Harvest Moon" für die Wii hatten wir uns ehrlich gesagt anders und vor allem intuitiver vorgestellt. Denn insgesamt kommt das Gefühl auf, dass man mit den Controllern der Wii etwas überfordert war und die Tasten ungeschickt sowie unkonventionell belegt wurden.


Harvest Moon: Magical MelodyDie Technik überzeugt also hinten und vorne nicht, vor allem da grafisch eine ziemlich dicke Staubschicht vorhanden ist. Darüber hinaus kümmerten sich die Entwickler nicht um eine gerechte Anpassung auf die üblichen Normen der Wii. Schwarze Balken zieren die Ränder und sollte die Konsole im 16:9 Mode laufen, bekommen die eh schon überdimensioniert ausgelegte Köpfe durch Streckung des Bildes breite Gesichter. Da verwundert es wohl kaum, dass die Wii nach Start der Software in den 50 Hz Modus schaltet! Musikalisch werden recht eingängige Melodien geboten, dennoch hätten wir auch hier gern einige Fortschritte gesehen. Die Unterhaltungen laufen zum Beispiel nach wie vor in öden Textboxen ab und nur einige Ausrufe erklingen als Soundeffekte aus den Boxen. Zudem unverständlich bei einer sprachlichen Anpassung, dass nur das "halbe" Spiel ins Deutsche übersetzt wurde. Zahlreiche Menüeinträge erstrahlen weiterhin in englischer Sprache - da fragt man sich sicherlich nicht zu unrecht, ob letztendlich die Motivation für eine gelungene Portierung fehlte!


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Verfasst: Di 1. Apr 2008, 14:53 


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 Betreff des Beitrags: Re: Harvest Moon: Magical Melody
BeitragVerfasst: Mo 7. Apr 2008, 15:30 
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Das Spiel ist eigentlich ganz ok, nur mag ich die Genre nicht. Ich hab das immer im Fernsehen gesehen und
sieht daher nicht so gut aus, aber Allgemein ist das ok.

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 Betreff des Beitrags: Re: Harvest Moon: Magical Melody
BeitragVerfasst: Di 8. Apr 2008, 10:25 
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Denke auch ist eher was für Fans....

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 Betreff des Beitrags: Re: Harvest Moon: Magical Melody
BeitragVerfasst: Di 8. Apr 2008, 12:13 
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Eher was für Mädchen, finde ich. Für Jungen ist das nichts gutes, die brauchen was härteres :mrgreen:

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